Windows vNext: Das nächste Windows – drei Betriebssysteme, ein Kern

Windows vNext: Das nächste Windows – drei Betriebssysteme, ein Kern

Microsofts Chef Satya Nadella hat nun offiziell bestätigt, was eigentlich längst klar war: Auf PCs, Windows Phones und Xbox soll künftig überall der gleiche Kern laufen. Trotzdem wird Microsofts künftiges Einheitsbetriebssystem keineswegs überall gleich aussehen.

Hinter den Gerüchten, dass Microsoft an einem vereinheitlichten Betriebssystemkern arbeite, auf dem dann die Plattformen Windows (x86, RT), Windows Phone und Xbox basieren, steckt eine reale Entwicklung: Der neue Microsoft-Chef Satya Nadella hat diesem einheitlichen Windows-Kern während seines Conference Call zur Bekanntgabe der aktuellen Geschäftsergebnisse das Nebulöse genommen. Denn Nadella bestätigte, dass man bei Microsoft tatsächlich an einem einheitlichen Betriebssystem für alle Displaygrößen arbeite.

Microsoft werkelt hierfür an mehreren Fronten. So werden schon seit diesem Mai die sogenannten Universal Apps im Windows Store unterstützt. Das sind Programme, die mit derselben Codebasis unter Windows 8.1, Windows 8.1 RT, Windows Phone und auf der Xbox laufen. Universelle Apps können Daten über mehrere Geräte und Microsoft-Betriebssysteme hinweg per Cloud synchronisieren. Nun bejahte Nadella, dass es zum Zusammenschluss der bisherigen Stores für die Plattformen Windows 8.1, Windows Phone, Windows RT kommen werde. Schließlich bestätigte der Microsoft-Chef, dass man unter dem Schlagwort „Windows OneCore“ den zugrunde liegende Betriebssystemkern der unterschiedlichen Systeme vereinheitliche.

Das kam beziehungsweise kommt alles wenig überraschend, zumal vieles weiterhin im Vagen bleibt, da weitere Details erwartungsgemäß außen vor blieben. Aufmerksamkeit verdient allerdings, dass Nadella nicht von Treshold, dem Projektnamen des nächsten Windows, oder von Windows 9 redete, sondern stattdessen die Bezeichnung „Windows vNext“ in den Mund nahm.

Einen zentralen Auszug zu Windows vNext bietet der Newskanal Neowin in einem Mitschnitt.

Klar dürfte aber sein, dass ein einheitlicher Kern keinesfalls eine einheitliche Bedienoberfläche bedeutet: So wird es auf Smartphones und wohl auch auf Tablets bei der Kacheloberfläche bleiben (die sich gerade auf Smartphones ja auch bewährt hat), während auf herkömmlichen Desktop-PCs und Notebooks die Rolle rückwärts vollzogen und das Startmenü wieder eingeführt wird.

Quelle: heise.de