Fieses Phishing im Namen der Deutschen Bahn

Fieses Phishing im Namen der Deutschen Bahn

Mit einer so genannten Identifizierungskarte versuchen Kriminelle derzeit an die Daten ahnungsloser Bahnkunden zu gelangen.

Mit einer besonders perfiden Masche machen Phishing-Betrüger zurzeit Jagd auf ahnungslose Bahnkunden. In einer vermeintlichen E-Mail der Deutschen Bahn werden sie aufgefordert zur Beantragung einer so genannten Identifizierungskarte ihre persönlichen Daten einzugeben. Eine solche Karte gibt es laut der Deutschen Bahn jedoch überhaupt nicht und alle eingegebenen Daten landen in den Fängen der Kriminellen. Die Deutsche Bahn rät daher eindringlich dazu, derartigen E-Mails direkt zu löschen und keinesfalls persönliche Daten weiterzugeben.

Wer den Rat nicht beherzigt und sogar auf Links oder Anhänge in solchen Mails klickt, riskiert, dass dadurch gefährliche Computerviren heruntergeladen werden. Die Bahn empfiehlt ihren Kunden zudem Fahrkarten nur bei bahn.de oder einem vertrauenswürdigen etablierten Partnerportal mit integrierter Buchung zu beziehen. »Kaufen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur dort, wo Sie selbst den kompletten Buchungsprozess durchlaufen und achten Sie dabei auf Sicherheitsstandards und verschlüsselte Übertragung (SSL)«, heißt es außerdem. Darüber hinaus sollten Kunden ihre sensiblen persönlichen Daten wie Ausweisnummer oder Kreditkartennummer nicht an fremde Personen per E-Mail weitergeben.

Falsche Schnäppchen

Misstrauen ist der Deutschen Bahn zufolge vor allem angebracht, wenn Fahrkarten angeboten werden, die extrem günstig zu sein scheinen. Nicht selten handelt es sich demnach bei Angeboten dieser Art um betrügerisch erworbene Fahrkarten. Auch bei Angeboten mit Mitfahrergutscheinen rät der Konzern zur Vorsicht, da diese in der der Regel nicht weiterverkauft werden dürfen. Zudem sollte man keine Tickets, bei denen man einer unbekannten Person seine Ausweis-ID mitteilen muss. Für solche Buchungen werden häufig gestohlene Kreditkartendaten genutzt. Generell sollten Bahnfahrer misstrauisch werden, wenn fremde Personen ihre persönlichen Daten, Ausweis- oder Kreditkartennummer anfordern. Denn im schlimmsten Fall verlieren die Betrogenen nicht nur das Geld für die falsche Fahrkarte, sondern sitzen außerdem noch mit einem ungültigen Ticket im Zug und werden nicht weiter mitgenommen oder müssen im Zug kräftig in ein gültiges Ticket zum Normalpreis nebst Bordzuschlag investieren.