EU-Kommission lobt Balance zwischen smarten Technologien und gesellschaftlicher Dimension

EU-Kommission lobt Balance zwischen smarten Technologien und gesellschaftlicher Dimension

Die Städte Lyon, Wien und München wurden von der Europäische Kommission für das Projekt Smarter Together ausgewählt. Die EU-Födergelder kommen aus dem Programm Horizont 2020.

Der Projektantrag wurde mit Partnern aus der Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet und im Mai diesen Jahres bei der EU.Kommission eingereicht.

Weitere Partner sind neben den drei „Leuchtturm-Städten“ Lyon, Wien und München die „Follower-Städte“ Santiago de Compostela in Spanien, die bulgarische Hauptstadt Sofia sowie Venedig in Italien, daneben die Nicht-EU-Städte Kiew in der Ukraine sowie Yokohama in Japan als Beobachter. Insgesamt fließen 24,7 Millionen Euro an europäischen Fördergeldern an das Konsortium, davon 6,85 Millionen Euro an den Münchner Verbund.

Das Projekt des Münchner Konsortiums wurde in einer gemeinsamen Initiative des Referates für Stadtplanung und Bauordnung und des Referates für Arbeit und Wirtschaft sowie ihren Projektpartnern auf den Weg gebracht. Hierbei spielen ganzheitliche Ansätze zur Sanierung von Wohnanlagen mit vielschichtiger Eigentümerstruktur, die Entwicklung von nutzerzentrierten Mobilitätskonzepten und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und neuer Regulierungen zur aktiven Beteiligung der Bürger eine besondere Rolle.

Das Münchner Leuchtturm-Gebiet ist das Sanierungsgebiet Neuaubing-Westkreuz und in unmittelbarer Nachbarschaft das Neubaugebiet Freiham. Führende europäische Industrie- und Forschungspartner sowie hochspezialisierte klein und mittelständische Unternehmen aus mehreren europäischen Ländern konnten für das Smarter-Together-Konsortium gewonnen werden.

Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid kommentiert die Entscheidung: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag für unser Smarter-Together-Projekt von der EU erhalten haben. Die EU-Kommission lobt die richtige Balance zwischen smarten Technologien und der gesellschaftlichen Dimension: smarte und integrative Lösungen sollen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöhen. Das hat die Kommission offensichtlich überzeugt.“

Stadtbaurätin Elisabeth Merk sieht in dem Projekt „die Chance für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung, die im besonders dynamischen Münchner Westen konkrete Verbesserungen für eine nachhaltige Erneuerung und Fortentwicklung des Stadtteils mit den Möglichkeiten einer Smart City bringen wird.“

Nach der positiven Entscheidung der EU-Kommission stehen jetzt zunächst Vertragsverhandlungen im Konsortium mit allen Partnern an. Danach wird der Vertrag über die Fördergelder mit der EU-Kommission geschlossen. Das Projekt hat eine Laufzeit von fünf Jahren und beginnt Anfang 2016.

(c)2015 Vogel Business Media